Verein

Erstmals erwähnt wurde im Jahre 1913 ein Turnverein Dürrfeld. Am 31.12.1926 erfolgte eine Umbennenung in „Turnverein Heimat“, um die schwierige Eingliederung und den Erhalt der Gemeinschaft zu sichern.

Im Jahr 1928 wurde eine Fußballabteilung gegründet und erste Spiele in Form eines Pokalturniers durchgeführt. Am 19.03.1929 wurde beschlossen, dass sich der Verein der „DJK“ anschließt; im selben Jahr nahm die Fußballabteilung erstmals an Verbandsspielen der DJK teil. 1. Vorstand war zu der Zeit Ludwig Muck.


In der Folgezeit war aber das Turnen und gesellschaftliche Veranstaltungen die Hauptaufgabe der DJK. Am 25.05.1933 ist der letzte Eintrag im Protokollbuch der DJK – aber ohne Unterschrift.

Es folgt das schwärzeste Kapitel der deutschen Geschichte. Die DJK wurde durch die NS-Regierung aufgelöst. Die Zeit bis 1953 bleibt ohne Nachweis. Die Wiedergründung der DJK erfolgte im Jahre 1953 und wurde in der Vereinschronik ausführlich protokolliert.

19. bis 20.06.1954: 25-jähriges Stiftungsfest der DJK Dürrfeld mit einem Gottesdienst des geistl. Beirats Berthold von der DJK Schweinfurt. Seine Ausführungen enthielten das Bischofswort: „Wir wünschen eine tatkräftige Weiterarbeit und die Erneuerung des Sports in echt christlichem Geist. Verherrlicht Gott in eurem Leibe.“ Das DJK-Banner erhielt die kirchliche Weihe. Das Vereinsleben blühte in dieser Zeit in allen Sportarten.

1955 wurde erstmals eine Meisterschaft im Fußball und ein Aufstieg in die B-Klasse erreicht, aus der man 1 Jahr später wieder abstieg. Im Jahre 1959 verstarb Hochw. Pfarrer Valentin Drastik, der immer offen für sportliche Belange bei der DJK war. Ab dem Jahr 1960 wird nur noch die Sparte „Fußball“ in Dürrfeld betrieben.

In den folgenden Jahren wechselte sehr häufig die Vorstandschaft und es wurden immer wieder Neuwahlen notwendig. Um in dieser schwierigen Phase den Verein aufrecht zu erhalten, wurde erstmals 1965 eine Schlachtschüssel durchgeführt. 1966 der erneute Aufstieg der Fußballmannschaft in die B-Klasse. Der sportliche Erfolg festigte auch das Vereinsgefüge. In dieser Hochphase des Fußballs machte man Nägel mit Köpfen und legte ein neues Sportfeld an. Bis zum Jahr 1969 wurde nicht nur der Sportplatz, sondern auch eine Gerätehalle auf dem neuen Sportgelände errichtet, wobei die Gemeinde einen erheblichen Kostenanteil übernahm, aber alle anfallenden Arbeiten von freiwilligen Helfern erbracht wurden. Sportlich ging es weiter nach oben; man erreichte 1971 die Meisterschaft der B-Klasse Gerolzhofen und stieg in die A-Klasse auf. Im selben Jahr wurde Richtfest am Sportheimbau gefeiert und in der Folgezeit ist das Sportheim Mittelpunkt des Vereinslebens.

Ebenfalls 1971 wird mit der Eintragung des Vereins in das Vereinsregister das Fundament der Vereinsstruktur gefestigt. Die Gemeinde überlässt kostenfrei das gesamte Sportgelände der DJK Dürrfeld. Die Vereinsgaststätte ermöglicht es, dass man finanziell in positive Zahlen kommt, nun wiederum kann man neue Sportarten einführen, unter anderem Tischtennis, eine Tischtennisplatte wurde angeschafft. Die Musikgruppe wird als Abteilung des Vereins aufgenommen.

1973: Einweihung des Sportgeländes mit einem 3-Tage-Sportprogramm. Wieder wechseln die Vorstände alle 2 Jahre und oft sind 2 Sitzungen notwendig, um die Vorstandsposten zu besetzen. In dieser Zeit wird eine Flutlichtanlage installiert.

1974: Anschaffung eines Rasenmähers zur Pflege der Sportanlage und Beschluss über die Beschaffung eines Vereinswappens.

1976: Beschluss über den Erweiterungsanbau.

Im Jahr 1978 wurde ein Geschäftszimmer eingerichtet. Auch laufen die Vorbereitungen für das 50-jährige Gründungsfest und für langjährige Mitglieder werden neue Auszeichnungsintervalle festgelegt; Beschluss über die Anschaffung einer neuen Vereinsfahne.

Das 50-jährige Vereinsjubiläum vom 23.-28.05.1979 wurde im Rohbau der Turnhalle und mit gleichzeitiger Fahnenweihe durchgeführt. In den Jahren der Umgestaltung der baulichen Gegebenheiten bilden sich 1978 die Gymnastikgruppe und 1979 die Tischtennisabteilung. 1980 konnte erstmals die Weihnachtsfeier mit dem traditionellen Seniorentag zusammengelegt und in der Halle abgehalten werden.

Die Fußballabteilung hat immer wieder sportlichen Erfolg. Auf- und Abstieg wechseln sich ab. Die große Aufbauzeit ist abgeschlossen, kleinere Maßnahmen werden notwendig. Um mit der Zeit zu gehen, werden die Erweiterungen des Sportheims, Einbau neuer Fenster, Thekenbau und weitere Sanierungsarbeiten durchgeführt. Sportlich wird zur bestehenden Fußballjugendabteilung nun auch 1984 die E-Jugend und 1987 die F-Jugendmannschaft gegründet.

Am 02.05.1986 konnte die Tischtennismannschaft einen Aufstieg von der 4. Kreisliga Ost in die 3. Kreisliga Ost erringen.

Die Umgestaltung des Jugendraums wurde 1987 mit einem Zuschuss des Bischöflichen Ordinariats Würzburg durchgeführt. Die Korbballjugendmannschaft errang am 12.07.1988 den Aufstieg von der Kreisliga C1 in die Kreisliga B1. Auch die Altherren-Fußballmannschaft wurde Diözesanmeister. 1989 bildete sich eine Volkstanzgruppe. Vom 12.-15.05.1989 feierte die DJK ihr 60-jähriges Gründungsfest mit vielen Ehrungen und einem gelungenen Programm.

Mi einer Satzungsänderung und änderung der Geschäftsordnung erreicht man seit dem Jahr 1991 die Aufgabenteilung durch vier gleichberechtigte Vorstandsmitglieder. 1991 wurde die Brunnenanlage gebaut und mit dem Bau der Korballfelder begonnen. Auch der Küchenumbau wurde in Angriff genommen.

1993 wurde erstmals ein Gymnastiktreff in Dürrfeld mit ca. 200 Damen anläßlich des 15-jährigen Bestehens der Gymnastikabteilung abgehalten. Im Jahr 1995 wurden die Korbballfelder eingeweiht. Der Lager- und Ballraum wurde umgestaltet. 1996 wird erstmals ein Rasenpflegevertrag abgeschlossen – somit eine optimale Pflege der Rasenfelder erreicht.

Bei der Jahreshauptversammlung im Jahr 1997 wird erstmals ein Mitglied mit dem Ludwig-Wolker-Relief für 65-jährige Mitgliedschaft und 30 Jahre Vorstandstätigkeit ausgezeichnet. Das Jahr 1998 stand im Zeichen des Sports: Sichtungslehrgang der Diözese Würzburg für C-Schüler, Ausrichtung der Bayer. Meisterschaften der Fußball-C-Jugendauswahlmannchaften. Ab September desselben Jahres begann der Bau einer Garage und Lagerraum.

Seit fast 40 Jahren veranstaltet die DJK bereits ihre weithin bekannte Schlachtschüssel dreimal jährlich. Diese erfolgreiche Tradition verdankt sie besonders zwei Männern der ersten Stunde. Im Rahmen der Mitgliederversammlung im Jahre 1998 wurden Günter Landauer und Otto Fischer durch den DJK-Kreisvorsitzenden Adolf Weber für ihr beispielhaftes Engagement mit dem Ludwig-Wolker-Relief geehrt.

Die Renovierung und Erneuerung einiger baulicher Einrichtungen hatte bis kurz vor dem Fest viel Zeit gekostet. Aber zu unserem 70-jährigen Gründungsfest konnten wir eine nach außen und innen intakte Sportanlage und eine funktionierende Gemeinschaft präsentieren.

Das 70-jährige Jubiläum wurde vom 18.-21.06.1999 gefeiert. Das Jubiläumsfest, mit Ehrungen am Festkommers, dem Gemeindepokalturnier und dem Gymnastiktreff als Abschluss war ein voller Erfolg.

Im November des gleichen Jahres verstarb unser Ehrenmitglied Ernst Ott, der über 30 Jahre als Kassier der DJK tätig war.

Zur Jahrtausendwende standen zwei Dürrfelder Mannschaften als Herbsmeister auf ersten Plätzen der Tabelle. Am Ende der Runde konnte die Tischtennismannschaft als Meister in die 2. Kreisliga Ost aufsteigen. Die Fußballmannschaft musste sich mit dem zweiten Platz begnügen.

Am Anfang des Jahres 2000 ernannte die Vorstandschaft Alfons Schöpplein und Hans Graf zu Ehrenmitgliedern.

Das Fußball-Hauptspielfeld wurde neu hergerichtet. Die Fußballmannschaft wurde in der Saison 2000/2001 erneut Herbstmeister, doch zum Aufstieg fehlten am Saisonende zwei Punkte. In der Jugendarbeit – Bereich Fußball – erprobt man seit dem Jahr 2001 in der Großgemeinde ein neues Modell. Alle Jugendlichen werden unter dem Namen eines Vereins gemeldet; Fazit: es könnem mehr Jugendliche bei den Spielen untergebracht werden. Die Tischtennisabteilung hat eine zweite Gruppe gebildet, die auch am Spielbetrieb teilnimmt. Die Brücke über dem Seegraben wurde nach 30 Jahren von den ersten Erbauern. mit materieller Unterstützung durch die Gemeinde, neu gestaltet. Die Tischtennisabteilung gründet eine Jugendmannschaft aus dreizehn Jugendlichen.

Die Terrasse am Sportheim wird im Jahr 2003 vergrößert. Die Neugestaltung mit Steinplatten und den Buchstaben „DJK“ wurde dank des Jahrhundertsommers zügig duchgeführt. Beim Sommernachtsfest wurde wieder einmal der SV Marienweiher eingeladen, mit dem sich eine freundschaftliche Verbundenheit aufgebaut hat. Anwesend war auch Christian Hertwig ein Spieler der Meistermannschaft aus dem Jahr 1956.

Eine Bühne konnte angeschafft werden.

Nach der Jahreshauptversammlung 2004 laufen die Vorbereitungen für das 75-jährige Jubiläum an. Es wurden einige Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten durchgeführt, damit die DJK zum Jubiläum im neuen Glanz erstrahlen kann. Bei der Vertragsverlängerung mit dem „Brauhaus Schweinfurt“ vereinbart man eine neue Einrichtung des Sportheims, um unseren Gästen eine gemütliche Atmosphäre in geselliger Runde bieten zu können.

Wir von der DJK sind eine große Säule in unserem kulturellen Dorfgeschehen und es ist für uns eine große Herausforderung, auch in Zukunft unseren Einwohnern und Gästen einen Ort der Begegnung zu bieten.